„Eine konservative Therapie ist immer das Mittel der ersten Wahl“
In der sportorthopädischen Praxisklinik Sporthomedic in Köln werden Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden behandelt – angefangen von Rückschmerzen über Entzündungen in den Gelenken bis hin zu ausgerenkten Kniescheiben. „Bei der Behandlung ist bei uns eine konservative Therapie immer das Mittel der ersten Wahl“, sagt Prof. Dr. med. Oliver Tobolski, ärztlicher Direktor der sportorthopädischen Praxisklinik Sporthomedic in Köln. Erst, wenn diese nicht weiterhilft, kommt eine Operation in Frage.
Die meisten Muskel-, Gelenks- und Sehnenerkrankungen können mit konservativen Maßnahmen behandelt werden. Darauf macht jetzt Prof. Dr. med. Oliver Tobolski aufmerksam, ärztlicher Direktor der sportorthopädischen Praxisklinik Sporthomedic in Köln.
So hilft bei Rückenschmerzen häufig eine konservative Therapie – zum Beispiel eine Infiltrationstherapie der Wirbelsäule, bei der dem Patienten ein Gemisch aus Cortison (Triam) sowie einem lokalen Betäubungsmittel (Naropin) gespritzt wird. Dadurch wird einerseits die Entzündung des betroffenen Nervs bekämpft und andererseits der Schmerz gelindert.
Bei einer Verletzung der Bänder und Sehnen kommt beispielsweise das sogenannte Kinesio-Taping zum Einsatz. Durch dieses atmungsaktive, elastische und hautverträgliche Pflaster werden unter anderem Schmerzrezeptoren gezielt blockiert. So können die Schmerzen verringert werden und zugleich kann die Durchblutung des Gewebes verbessert werden.
Bei degenerativen Veränderungen der Gelenke oder bei Entzündungen und Verletzungen von Muskeln und Sehnen kann als konservative Maßnahme eine sogenannte Eigenbluttherapie angewendet werden. Bei dieser wird dem Patienten Blut abgenommen, danach werden Wachstumsfaktoren aus dem Blut gewonnen und dem Patienten in das entzündete Gelenk verabreicht. Durch die Eigenbluttherapie werden die Selbstheilungskräfte des Patienten aktiviert und die Durchblutung wird verbessert.
„Bei einigen Krankheitsbildern helfen konservative Therapieformen allerdings leider nicht weiter“, erklärt Oliver Tobolksi, „dann kommen auch operative Verfahren in Frage“. So ziehen die Ärzte Operationen bei Patienten in Betracht, die immer wieder mit denselben Beschwerden zu kämpfen haben – wie zum Beispiel einer Kniescheibe, die sich ständig ausrenkt. Durch eine Kniescheiben-OP wird das innenseitige Halteband künstlich rekonstruiert, wodurch die Beschwerden beseitigt werden.
„Bevor wir jedoch entscheiden, welche Therapieform in Frage kommt, ist eine umfassende Diagnostik wichtig“, sagt Oliver Tobolksi, „denn nur so können wir herausfinden, welche Therapie die beste ist“. Wichtig sei jedoch, dass Patienten, die an Beschwerden wie Rückenschmerzen, Entzündungen in den Gelenken oder ausgerenkten Kniescheiben leiden, die Ursache für ihre Beschwerden rechtzeitig von einem Experten abklären lassen, rät Oliver Tobolski: „Denn nur so können wir sicherstellen, dass wir ihre Schmerzen schnell beseitigen oder wenigstens lindern können.“
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